20.02.2023

10 Tipps für die Evaluation eines Secure E-Mail Gateways

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Warum ist ein Secure E-Mail Gateway so wichtig?

E-Mail-basierte Angriffe sind eine der größten Bedrohungen für die Cybersicherheit von Unternehmen. Phishing ist einer der häufigsten Cyberangriffsvektoren und kann zur Verbreitung von Malware und zum Diebstahl vertraulicher Informationen genutzt werden. Ein kompromittiertes E-Mail-Konto kann einem Angreifer Zugang zu wertvollen Daten und anderen Online-Konten verschaffen.

Secure E-Mail Gateways wurden entwickelt, um eine dringend benötigte zusätzliche Verteidigungslinie gegen Phishing und andere von E-Mails ausgehende Bedrohungen zu schaffen. Die Unzulänglichkeiten der eingebauten Sicherheitslösungen vieler E-Mail-Programme machen eine umfassende Verteidigung für das Risikomanagement erforderlich.

Die Gefahren von Open Source und kostenloser Sicherheit

Auch wenn es kosteneffektiv erscheinen mag, sichere E-Mail-Gateways zu verwenden, die kostenlos sind, oder öffentlich verfügbare Software einzusetzen, gibt es auch Nachteile. Diese Praxis wird wahrscheinlich dazu führen, dass unerwünschte oder bösartige E-Mails ihren Weg in die Posteingänge der Benutzer finden.

Kostenlose Sicherheitssoftware und -dienste werden oft nicht schnell genug aktualisiert, um neue Bedrohungen abzuwehren. Angreifer und Spammer ändern ihre Taktiken schnell, so dass Secure E-Mail Gateways, die nicht mithalten können, unwirksam sind. Außerdem bedeutet die Verwendung leicht erhältlicher Software oft, dass Angreifer, die ihren Opfern bösartige E-Mails schicken wollen, ihre E-Mails testen, um sicherzustellen, dass sie nicht entdeckt werden.

Cloud vs. On-Premises

Unternehmen können ein Secure E-Mail Gateway entweder vor Ort - mit einer Appliance oder einer virtuellen Appliance - oder in der Cloud einrichten. Die Wahl hängt davon ab, ob das Unternehmen einen Cloud-basierten E-Mail-Dienst wie Microsoft Office 365 oder einen lokalen E-Mail-Server wie Exchange verwendet. Es hängt auch davon ab, ob ein Unternehmen Dienste in die Cloud migrieren möchte und ob es sich mit Diensten und Daten außerhalb des eigenen Netzwerks wohl fühlt.

Unternehmen, die vor Ort Appliances oder Software zum Schutz von E-Mails einsetzen, sind für die Anschaffung und Wartung ihrer Hardware verantwortlich. Sie sind auch für die Aktualisierung der Software und die Konnektivität zu den E-Mail-Servern verantwortlich. Unternehmen, die ein Secure E-Mail Gateway als Cloud-Service bereitstellen, müssen sich um nichts von alledem kümmern.

Stattdessen muss der Sicherheitsanbieter die Verfügbarkeit des Dienstes sicherstellen.
Ein weiterer Vorteil der Nutzung eines Cloud-Dienstes für die Bereitstellung eines Secure E-Mail Gateways ist die Skalierbarkeit. Bei Spitzen im E-Mail-Verkehr oder einem Anstieg der Benutzerzahl kann ein Cloud-Service schnell skaliert werden, um die Leistung aufrechtzuerhalten.

10 Tipps, für die Auswahl von Secure E-Mail Gateways

Viele Secure E-Mail Gateways mögen den Anschein erwecken, dass sie gleiche oder ähnliche Funktionen haben, aber das ist nicht unbedingt der Fall. Die verschiedenen Lösungen haben unterschiedliche Funktionen, daher ist es wichtig, einen Gateway zu wählen, der Ihren Anforderungen entspricht.

Bei der Auswahl eines Secure E-Mail Gateways empfehlen wir, folgende Punkte zu beachten:

1. Bereitstellungsoptionen. Ob Sie E-Mail-Sicherheit als Cloud-Service oder vor Ort einsetzen möchten, kann ein wichtiger Faktor bei der Auswahl der richtigen Lösung sein.

2. Spam-Effektivität. Da dies eines der wichtigsten Merkmale eines Secure E-Mail Gateway ist, sollten Sie die Lösung anhand Ihres effektiven E-Mail-Verkehrs testen.

3. Malware-Effektivität. Eine weitere Kernfunktion eines Secure E-Mail Gateway ist die Fähigkeit, Malware durch aktive Analyse von URLs und Anhängen schnell und präzise zu erkennen und zu blockieren.

4. Threat Intelligence. In Verbindung mit der Fähigkeit, Malware zu erkennen und zu blockieren, können Bedrohungsdaten Administratoren dabei helfen, zu verstehen, wie sie angegriffen werden, welche Taktiken verwendet werden und sogar welche Benutzer am häufigsten angegriffen werden.

5. Kontrolle ausgehender Inhalte. Analyse von E-Mails, die ein Unternehmen verlassen, um zu verhindern, dass sensible Daten das Unternehmen verlassen, oder automatische Verschlüsselung zur Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien.

6. Reaktionsfähigkeiten. Wenn eine E-Mail in den Posteingang eines Benutzers gelangt und sich anschließend als bösartig erweist, kann die Fähigkeit, diese E-Mails automatisch zu lokalisieren und zu entfernen, eine weitere Infektion verhindern.

7. Entschärfung und Rekonstruktion von Inhalten (CDR): E-Mails können Anhänge mit bösartigen Inhalten enthalten. CDR dekonstruiert diese Dateien, entfernt den bösartigen Inhalt und erstellt eine saubere Version der Datei, die an den Benutzer weitergeleitet wird.

8. Sandboxing: Die Einstufung von E-Mail-Anhängen und URLs als gutartig oder bösartig kann bei einigen Mustern schwierig sein, insbesondere für Zero-Day-Bedrohungen. Mit einer Sandbox-Analyse können diese Inhalte in einer Umgebung untersucht werden, in der bösartiger Code ausgeführt und untersucht werden kann, ohne ein Risiko für das Unternehmen darzustellen.

9. Anti-Phishing: Phishing ist eine der häufigsten Cyber-Bedrohungen und kann für die Verbreitung von Malware, den Diebstahl von Zugangsdaten und die Datenexfiltration genutzt werden. Ein Secure E-Mail Gateway sollte einen Anti-Phishing-Schutz enthalten, der bösartige Links und Anhänge in einer E-Mail erkennt und blockiert.

10. Domain-Based Message Authentication, Reporting, and Conformance (DMARC): DMARC wurde entwickelt, um vor E-Mail-Spoofing von Domänen zu schützen, die DMARC aktiviert haben. Ein Secure E-Mail Gateway sollte alle E-Mails blockieren, die den DMARC-Test von Domänen, die diesen Schutz aktiviert haben, nicht bestehen.

 

Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl eines geeigneten Secure Email Gateways. Hier gelangen Sie zu unseren Secure E-Mail-Gateway Lösungen.